Aufgescheuerter Ballen durch Hufschuh
9. Januar 2015Alternativer Hufbeschlag ist ein fester Bestandteil unserer Arbeit geworden. Dabei ist es aber sehr wichtig, die Anwendung dieser Techniken und Materialien zu verstehen um Probleme zu vermeiden. Hans Seifert ist zu einem Pferd gerufen worden, das Probleme mit aufgescheuerten Ballen hatte. Lesen Sie hier warum und wie das Problem entstanden ist.
Die Nachfrage an Hufschuhen ist deutlich gestiegen und sie sind für manche Pferdebesitzer eine Alternative zum herkömmlichen Hufbeschlag. Man darf dabei aber nicht außer Acht lassen, dass diese aber nicht für alle Pferde geeignet ist!
Es müssen wie bei allen Arten des Hufschutzes die Grundvoraussetzungen für alle Bereiche stimmen.
Die wichtigsten wollen wir hier kurz anführen:
- Die Hufform des Pferdes
- Die Anforderungen die das Pferd meistern muss
- Die Böden auf denen das Pferd arbeiten muss
- Die individuelle Hufempfindlichkeit
- Die Vorlieben und Vorstellungen des Pferdebesitzers
Diese fünf Punkte sind keinesfalls vollständig, stellen aber eine Richtung dar.
Hans Seifert wurde zu einem Pferd gerufen, dessen Ballen durch die Verwendung von hufschuhen extrem aufgescheuert und entzündet waren. Er entfernte die gequetschten Bereiche und konnte dem Pferd damit für´s Erste Entlastung bringen.
Auf Grund von starker Sohlenempfindlichkeit wurden dem Pferd die Hufschuhe über zwei Tage angelassen und das reichte, um diese starken Quetschungen und die daraus resultierende Entzündungen hervorzurufen.
Hier ein paar Bilder dazu:
Sie sehen also, auch die Anwendung von alternativem Hufschutz muss wohlüberlegt und vernünftig vorbereitet werden. In diesem Fall war der Gedanke die Sohle zu schützen grundsätzlich richtig und gut gemeint. Durch die von den Hufschuhen hervorgerufen Scheuerstellen, entstand allerdings ein anderes, noch größeres Problem.
Möchten Sie sich genauer Informieren, kontaktieren Sie Hans Seifert.